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Foto: Robert-Koch-Schule in Frankfurt Höchst © Adobestock/sehbaer_nrw
Foto: Robert-Koch-Schule in Frankfurt Höchst © Adobestock/sehbaer_nrw

Schleppende Renovierung

Schule in Frankfurt-Höchst ist Dauerbaustelle

Die Außenstelle der Robert-Koch-Schule in Höchst wird seit über einem Jahr renoviert. Schüler müssen deswegen ausweichen, ein Neubau könnte frühestens 2029 stehen.
Wie die FNP berichtet hatte, sollten die Baumaßnahmen ursprünglich nach 4 Wochen abgeschlossen sein, ziehen sich aber seit September 2022 nun schon deutlich über ein Jahr. Auf Nachfrage beim Dezernat für Bildung, Immobilien und Neues Bauen heißt es, dass bei Baubeginn 2016 „zunächst von einer Bauzeit von mindestens sechs Monaten ausgegangen“ wurde. Fest steht jedenfalls, dass sich die Bauarbeiten schon lange hinziehen, der FNP-Bericht sich wohl nur auf den letzten Renovierungs-Anlauf bezieht.

Anfangs ging es um „eine reine Fassadensanierung“, mit der bereits 2016 begonnen wurde, die „aber von der ausführenden Firma unzureichend ausgeführt“ wurde, „so dass das Denkmalamt die Arbeiten gestoppt hat“, wie das Dezernat ausführt. Ein Schaden am unter dem Putz liegenden Fachwerk konnte „erst im Laufe der Baumaßnahmen nach Freilegung des Fachwerks in seinem ganzen Umfang festgestellt werden“. Renoviert wird nun schon wieder seit über einem Jahr. Mit einem Ende der Bauarbeiten ist laut Dezernat um den Jahreswechsel 2024/2025 zu rechnen.

Wegen Sanierungen an Schule in Frankfurt-Höchst: Unterricht in Fachräumen oder an der Paul-Ehrlich-Schule

Hört man sich unter Betroffenen um, wird offensichtlich, dass die Situation sehr ärgerlich ist und den Schulalltag beeinträchtigt. Auch entstehe das Gefühl, zu wenig am Prozess beteiligt, teilweise gar im Dunkeln gelassen zu werden, um dann von der Stadt letztendlich vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Die Kommunikation sei oft nicht transparent und man habe das Gefühl, dass die Stadt sich bezüglich der Baustellensituation bedeckt halten wolle.

Laut Amt sind aktuell fünf Klassen mit je 30 Schülern ausgelagert: Drei davon werden an der Hauptstelle der Robert-Koch-Schule, die zwei anderen an der nahe gelegenen Paul-Ehrlich-Schule unterrichtet. Einige der Klassen müssen dabei in Fachräume, also eigentlich für den Fachunterricht ausgestattete Räume ausweichen. Möglich scheint auch die Option zu sein, dass vorübergehend weitere Schüler an der Paul-Ehrlich-Schule in Containern untergebracht werden.

Langwierigkeit der Bauarbeiten auch wegen Auflagen des Denkmalamts: Jede Ausweitung der Arbeiten muss abgestimmt werden

Dass das Fachwerk von einem Insektenbefall betroffen ist, konnte erst nach dessen Freilegung festgestellt werden. Dieser sei „jedoch nicht akut sondern älter, wie es vonseiten des Amts heißt. Auch sei „durch aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk“ der „bauzeitliche Holzboden im EG in Mittleidenschaft gezogen worden und wird denkmalgerecht saniert. Das Außenmauerwerk muss daher rund um das gesamte Gebäude freigelegt (aufgegraben) und abgedichtet werden.“ Das Gebäude habe das Amt „immer wieder mit unvorhersehbaren Problemen überrascht, deren Lösungen immer mit dem Denkmalamt abgesprochen werden müssen“.

Neubau für die Robert-Koch-Schule ist geplant und könnte ab 2029 für eine Entspannung der Situation sorgen

Im „Steckbriefe zu Baumaßnahmen und Projekten an Frankfurter Schulen seit 2018 – 2. Auflage“ aus dem Jahre 2022 ist von einem „Erweiterungsbau“ für 11,9 Millionen Euro die Rede: „geplante Fertigstellung: 2026“. Dass dieser weiterhin geplant sei, wird vom Amt bestätigt: „Ein möglicher Baubeginn zeichnet sich für Sommer 2027 ab, so dass die Fertigstellung Sommer 2029 anvisiert wird.“ Insgesamt sollen laut OB Mike Josef in den nächsten drei Jahren 500 Millionen Euro in Schulen und Kitas fließen.

Immerhin kann man aus dem Dunstkreis der Schule vernehmen, dass der Erweiterungsbau durchdacht sei, die Entwürfe vielversprechend aussehen. Das scheint aussichtsreich, nützt aktuell aber wenig. Solange die Außenstelle eine Dauerbaustelle bleibt und das neue Gebäude nur auf dem Papier existiert, bleibt der Schule nichts anderes übrig, als sich mit der Situation zu arrangieren.
 
19. April 2024, 12.30 Uhr
Florian Aupor
 
 
Fotogalerie:
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